uruguayischer Politiker; Staatspräsident 1972-1976; Landwirtschaftsminister 1969-1971; Wegbereiter der Militärdiktatur 1972-1985; 2010 verurteilt wegen Verbrechen während der Militärdiktatur

* 17. Juni 1928 Montevideo

† 17. Juli 2011 Montevideo

Herkunft

Juan María Bordaberry wurde 1928 in Montevideo geboren. Seine Familie hatte baskische Wurzeln. Sein Vater Domingo Bordaberry gehörte zu den größten Rinderzüchtern des Landes und war auch ein einflussreicher Politiker.

Ausbildung

B. besuchte das Gymnasium des Colegio y Liceo Elbio Fernández und studierte dann Jura und Sozialwissenschaften an der Universität in Montevideo.

Wirken

Politische Laufbahn

Politische LaufbahnAls Sohn eines Großgrundbesitzers und Politikers interessierte sich auch B. von früh an für Wirtschaftsprobleme und landwirtschaftliche Produktion. Während der Jahre 1952-1954 und wieder 1956-1958 fungierte er als Sprecher des Landwirtschaftsverbandes von Uruguay und war 1958-1960 dessen Sekretär. 1960-1962 war er in die Liga Federal de Acción Ruralista (Bundesliga für landwirtschaftliche Aktion) delegiert, weiter gehörte er der Nationalgesellschaft für Schafwolle an.

Bei den Wahlen von 1962 wurde B. für die Partido National (Blancos) zum Senator gewählt, verzichtete aber zwei Jahre später auf seinen Sitz, um die Präsidentschaft bei der Liga Federal de Acción Ruralista zu übernehmen. 1969 wechselte er dann zur Partido Colorado (Colorados). "Blancos" und "Colorados" als die beiden traditionellen Großparteien ...

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